Donauinselfest Tag 3: Ina Regen; Ofenbach; Portugal the Man.

Die im oberösterreichischen Grieskirchen geborene Regina Mallinger war bis vor kurzem neben ihrer Tätigkeit als Gesangspädagogin eine talentierte Background-Sängerin. Das bezaubernde Lied "Wie a Kind" unter ihrem Pseudonym Ina Regen machte sie in ganz Österreich bekannt. Der Donauinselfest-Auftritt vor zehntausenden Besuchern zählt zu ihrem bisherigen Karriere-Highlight, was sie auch immer wieder freudenstrahlend betont.

 

Die für den Amadeus Award nominierte Künstlerin präsentierte - am Klavier sitzend - neben ihrer ersten Single auch das durch das Conchita-Duett bekannt gewordene Goisern-Cover "Heast as nit", die neue Single "Paris" und einige Uptempo-Tracks aus ihrem im Herbst erscheinenden Album "Klee". Überzeugen konnte die sympathische Sängerin auch mit einem Cover des Grönemeyer-Hits "Mensch".

 

Ein gutes Händchen beweisen die Donauinselfest-Veranstalter stets mit den sonntäglichen Dance-Acts. Nach Robin Schulz und Lost Frequencies wurden dieses Jahr die französischen Deep House-DJ´s von Ofenbach gebucht. Neben ihren Superhits "Be Mine", "Katchi" und "Party" mixten die Newcomer Laurent de Rummel und Dorian Lauduique auch bekannte "Rock-Samples" der Chillipeppers, White Stripes und Joan Jett in ihre unterhaltsame Set-List.

 

Das Finale bestritten auf der FM4-Bühne die Indie Rocker von Portugal the Man, die kürzlich für ihren Superhit "Feel it still" einen Grammy Award erhielten. Produziert von Gorillaz-Mixer Danger Mouse und unter der Regie von Sänger John Gourley spielte die aus Alaska stammende Band vor einer prall gefüllten Hügel-Kulisse im westlichen Bereich der Donauinsel. Mit dabei: Tracks aus ihrer seit 2004 bestehenden Band-History von "Modern Jesus", "Hip Hop Kids" bis "Live for the Moment", Covers von Pink Floyd ("Another Brick in the Wall") und den Beatles ("Hey Jude" als Finale), stets begleitet von witzigen Sprüchen auf den Videowalls (wie "The Hit is coming soon"). 

 

Insgesamt besuchten 2,4 Millionen Menschen das diesjährige 35. Donauinselfest mit insgesamt 18 Themeninseln und 600 Stunden Programm.  Trotz vergleichsweise kühler Temperaturen.