Tierschutzdemo in Wien: VGT fordert Verbot von Gatterjagden und Stopp von Tierquälereien.

Tiere brauchen Menschen, die ihre Interessen vertreten. Das sind beispielsweise die Aktivisten des „Vereins gegen Tierfabriken“ (VGT), die unter der Leitung von Martin Balluch eine Tierschutzdemo in der Wiener Innenstadt veranstalteten. Anlass war der am 24. April stattfindende Welttierversuchstag. Und zahlreiche andere Themen, die den Zorn von Tierschützern weltweit nach sich ziehen.

 

In Österreich sind dies neben geheimer Tierversuche vor allem die grausame Haltung von Tieren in Schlachthäusern und die – vor allem für „VIP-Klientel“ (wie Josef Pröll oder Mensdorff-Pouilly) – organisierten Gatterjagden. Diese sind derzeit noch immer in Wien, Burgenland, Niederösterreich und Salzburg gesetzlich zulässig, obwohl diverse Landesräte laut Balluch stets versprechen, sich für deren Abschaffung einzusetzen. Unter besonderer Kritik steht derzeit der Industrielle und Wildschwein-Gatterjäger Max Mayr-Melnhof, der den VGT wegen Verwendung einer Puppe zum Streitwert von 6000 Euro geklagt, in erster Instanz aber verloren hat. 

 

Beim Marsch durch die Kärntner Straße machten die Tierschützer auch Stopp vor dem Stützpunkt der Air France. Dies ist die einzige große Fluggesellschaft, die weiterhin Affentransporte Richtung Versuchslabor durchführt. Die politische Unterstützung zur Abstellung derartiger Grausamkeiten lässt in Österreich leider zu wünschen übrig.

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